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Donnerstag, 28. März 2024

Freitag, 22. Juni 2012

LIBERTY STREET PARTY FOR A DEMOCRATIC AND FREE IRAN!

Solidarität mit Shahin Najafi und Golshifteh Farahani!
Wir lieben das Leben, ihr liebt den Tod!

Kundgebung und Party mit Live Performances von
ExtravaDansa, Joey Jobbagy, DJ Resista, DJ Krankypanky, TJ Hicks u.a.

Moderation: Ursula Raberger, Stefan Schaden (Grüne Andersrum)

Freitag, 22. Juni 2012, 16:00 – 20:00 Uhr

Schottenfeldgasse / Ecke Mariahilferstraße, 1070 Wien
(vor der Kulturabteilung der iranischen Botschaft)

Seit mehr als dreißig Jahren ist im Iran ein Regime an der Macht, das jegliche Ausprägung individueller Freiheit brutal unterdrückt. Frauen werden unter den Hijab gezwungen, Homosexuellen droht die Todesstrafe, Minderheiten müssen mit Verfolgung rechnen. Der Terror im Inneren wird nach außen hin fortgesetzt. Im Mai dieses Jahres wurde von staatlich kontrollierten iranischen Medien ein Kopfgeld auf den im deutschen Exil lebenden, regimekritischen iranischen Rapper Shahin Najafi ausgesetzt. Die Medien berufen sich auf eine Todes-Fatwa, die der iranische Großayatollah Safi-Golpayegani im April erließ. Alle Muslime sind aufgerufen, den Verurteilten zu ermorden. Die Botschaften des iranischen Regimes bilden das Rückgrat des Terrorapparats der islamischen Republik im Ausland und waren bereits in der Vergangenheit Ausgangspunkte für tödliche Anschläge gegen im Exil lebende Iraner und Iranerinnen, auch hier in Wien. Dennoch konnten mehrfach Veranstaltungen der Kulturabteilung der iranischen Botschaft, die sich in der Schottenfeldgasse befindet, in Räumlichkeiten der Stadt Wien stattfinden. Wir fordern Politiker und Politikerinnen in Europa auf, sich unmissverständlich und öffentlich mit Shahin Najafi zu solidarisieren! Und wir fordern, die Botschafter des iranischen Regimes als Reaktion auf die Todesfatwa unverzüglich aus den EU-Staaten auszuweisen!

Unsere Kundgebung richtet sich gegen den fortgesetzten Dialog mit einem antisemitischen Regime, das im Begriff ist, in den Besitz von Nuklearwaffen zu gelangen, die für Israel, die Region, den Westen und die iranische Bevölkerung eine unmittelbare Bedrohung darstellen. Ali Khamenei und der iranische Generalstabschef haben Ende Mai ihre Vernichtungsdrohungen gegen Israel abermals in aller Deutlichkeit wiederholt. Angesichts dessen fordern wir, den wirtschaftlichen und politischen Druck auf das iranische Regime massiv zu verschärfen, und die säkulare und demokratische Opposition ernsthaft zu unterstützen.

Mit unserer Kundgebung wollen wir auch Frauen wie Golshifteh Farahani im Kampf um Individualität und Freiheit unterstützen. Farahani, eine iranische Schauspielerin, die im Pariser Exil lebt, entblößte sich im Jänner dieses Jahres und löste damit einen Skandal im Iran aus. Der Hass auf emanzipierte Frauen gehört genauso zum ideologischen Kern des iranischen Holocaustleugner-Regimes wie der Antisemitismus und der Märtyrer-, Opfer- und Todeskult. Gegen die kulturrelativistischen Verharmloser und Verteidiger der iranischen Diktatur wollen wir jene Parole in Erinnerung rufen, unter der zehntausende Frauen 1979 in Teheran gegen die Einführung der Zwangsverschleierung demonstriert haben: „Emanzipation ist nicht westlich und nicht östlich, sondern universal!“

Veranstalter:
Iranisches Frauennetzwerk und STOP THE BOMB

Unterstützer:
Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich, Basisgruppe Politikwissenschaft, Bund sozialdemokratischer Juden-Avoda, FV Geisteswissenschaften (Uni Wien), Grüne Andersrum, Grüne Frauen Wien, Liberales Forum, monochrom, Oriental Queer Organization Austria, Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft-Bundesvertretung, Queerograd, SoHo, SPÖ Frauen Wien, u.a.




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