Vortrag "Das iranische Regime in der österreichischen Medienberichterstattung" von Florian Markl (MENA), 24. März 2014
Als Hassan Rohani im Frühsommer 2013 neuer iranischer Präsident wurde, war in westlichen Medien ein deutliches Aufatmen zu spüren: Die Berichte überboten sich mit Lobpreisungen – die deutsche taz nannte ihn gar einen "bärtigen Hoffnungsträger mit Herz". Auch Österreichs Medien bejubelten den Sieg des "moderaten Reformpräsidenten".
Obwohl der islamische Tugendterror gegen die iranische Bevölkerung sowie die Hetztiraden gegen Israel unvermindert weitergehen und das Atomprogramm nach wie vor eine Gefahr darstellt, finden diese Tatsachen in Presse und Rundfunk kaum Platz. Stattdessen wird das Bild des "Hoffnungsträgers" im medialen Mainstream aufrechterhalten.
Die Medienbeobachtungsstelle Naher Osten (MENA), eine unabhängige Organisation mit Sitz in Wien, hat sich zum Ziel gesetzt, zur Verbesserung der Qualität der Berichterstattung über den Nahen Osten beizutragen. Wo Verzerrungen, Falschmeldungen und Halbwahrheiten Eingang in die Berichterstattung finden, versucht MENA durch kritische Einsprüche, Analysen und Bereitstellung von Informationen entgegenzuwirken.
Der Politikwissenschaftler Florian Markl ist für MENA tätig und unter anderem Co-Autor der Sammelbände "Der Iran. Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer" und "Iran im Weltsystem. Bündnisse des Regimes und Perspektiven der Freiheitsbewegung". Er wird die Arbeit der MENA anhand der Berichterstattung über das iranische Regime in Österreichs Medien vorstellen.
Der Vortrag in Wien wurde von STOP THE BOMB veranstaltet, jener in Graz von der dortigen STOP THE BOMB-Hochschulgruppe und dem Alternativreferat der ÖH Uni Graz.
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