Sonntag, 26. Januar 2020
Gedenktag für die Opfer der Shoah: Scharfe Sanktionen gegen iranische Holocaustleugnung notwendig
STOP THE BOMB fordert konsequentes Vorgehen gegen Ali Khamenei, iranisches Regime und globalen Antisemitismus
Stephan Grigat, der wissenschaftliche Direktor des Bündnisses STOP THE BOMB, fordert anlässlich des Internationalen Gedenktags für die Opfer des Holocausts eine scharfe Politik gegen das iranische Regime und seine Unterstützer: "Wer mit dem iranischen Regime Geschäfte macht oder seine Vertreter mit rotem Teppich in Europa empfängt, unterstützt unweigerlich die Leugnung der Shoah."
Der "oberste geistliche Führer" des iranischen Regimes, Ali Khamenei, hat Mitte Dezember abermals den Holocaust-Leugner Roger Garaudy gelobt, den er schon 1998 in Teheran empfangen hatte. Auf seiner Website und in seinen Publikationen hat Khamenei die Massenvernichtung der europäischen Juden mehrfach als "Mythos" bezeichnet. 2014 twitterte er "The Holocaust is an event whose reality is uncertain." Am 9. November desselben Jahres, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, twitterte Khamenei ein neun Punkte-"Q&A" unter dem Titel "Warum sollte und wie kann Israel eliminiert werden?"
Auch während der Präsidentschaft Hassan Rohanis finden im Iran Konferenzen zur Leugnung des Holocaust statt, die von Regierungsstellen unterstützt werden. Das Holocaust Memorial Museum in Washington hat in einer Studie gezeigt, dass alle Fraktionen des iranischen Regimes in die Leugnung der Shoah involviert sind.
Grigat: "Wenn beim Gedenken an die Opfer der Shoah keine Konsequenzen für die aktuelle Bekämpfung der Bedrohungen für Juden und Israel gezogen werden, bleibt es ein folgenloses Ritual. Das iranische Regime ist seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Protagonisten des globalen Antisemitismus und droht Israel bis zum heutigen Tag ganz offen mit der Vernichtung. Wer das 'Nie wieder' und 'Wehret den Anfängen' ernst meint, muss die Machthaber im Iran nicht nur verurteilen, sondern konsequent sanktionieren."
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