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Donnerstag, 25. April 2024

Donnerstag, 9. Februar 2012

Elfriede Jelinek und grüne Bundesräte protestieren gegen Veranstaltung des iranischen Regimes in Wien

Prominente und STOP THE BOMB fordern Absage von Propagandainszenierung in Räumen der Stadt Wien

In einem Offenen Brief fordern Prominente und Exiliraner gemeinsam mit dem Bündnis STOP THE BOMB die Absage einer Propagandaveranstaltung der iranischen Botschaft zum Jahrestag der "Islamischen Revolution" in der VHS Rudolfsheim-Fünfhaus, die am Samstag, den 11. Februar stattfinden soll. Unter den Unterzeichnenden sind Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die grünen Bundesräte Marco Schreuder und Efgani Dönmez, der ehemalige ÖGB Präsident Fritz Verzetnisch, die Schauspielerin Elisabeth Orth, die Schriftsteller Robert Schindel und Erwin Riess sowie die Professoren Anton Pelinka, Wolfgang Neugebauer und Peter Gstettner.

In dem Brief, der u.a. an Bürgermeister Häupl, Bildungsstadtrat Oxonitsch sowie an Wohnbaustadtrat Ludwig gerichtet ist, der als Aufsichtsratsvorsitzender der Wiener Volkshochschulen fungiert, heißt es: "Schon in den letzten Monaten hat die Stadt Wien trotz zahlreicher Proteste im Vorfeld an der Vermietung von Räumlichkeiten an Vertreter des iranischen Regimes festgehalten. (...) Während die westlichen Staaten sich in den letzten Wochen zu einer partiellen Verschärfung der Sanktionen durchgerungen haben, die auch von der österreichischen Bundesregierung unterstützt wird, reicht die Stadt Wien dem iranischen Regime abermals die Hand. Gerade angesichts der Eskalation in den letzten Wochen ist es unerträglich, dass das iranische Regime in Wien weiterhin sein Propagandagift verbreiten kann. Erst vor wenigen Tagen hat der Oberste Geistliche Führer Ali Khamenei Israel abermals als 'Krebsgeschwür' bezeichnet, das entfernt werden müsse. Und im Vorfeld der Wahlen zum Majles, dem iranischen Pseudoparlament, verstärkt das Regime abermals die Repression gegen die Opposition."

Die Unterzeichnenden des Briefes fordern von den Verantwortlichen in der Wiener Stadtregierung und bei den Wiener Volkshochschulen, "diese Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Stadt Wien unverzüglich abzusagen." Der vollständige Brief mit allen Unterzeichnenden findet sich hier >>




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