Montag, 16. Juni 2014
Atomverhandlungen, Menschenrechte und Regimehofierung
STOP THE BOMB fordert Absage der Iran-Reise von BP Fischer und thematisiert Frauenbild des Regimes
Das Bündnis STOP THE BOMB fordert die Absage der geplanten Iran-Reise von Bundespräsident Heinz Fischer. Fischer wäre das erste westliche Staatsoberhaupt seit 2005, das das menschenverachtende Regime besucht. Dazu STOP THE BOMB-Sprecher Stefan Schaden: „Einem Regime die Ehre zu erweisen, dessen ‚oberster Führer‘ den Holocaust leugnet, ist skandalös. Im Iran hat sich abseits der Charmeoffensive von Präsident Rohani und Außenminister Zarif nichts an der katastrophalen Menschenrechtslage geändert. Das Treffen des iranischen Ölministers mit der OMV letzte Woche zeigt, worum es bei Fischers Visite in Wirklichkeit geht: Österreichische Firmen wollen wieder ungestört Geschäfte mit dem antisemitischen, homophoben und frauenverachtenden Regime machen.“
Unterdessen gehen die Atomverhandlungen in Wien weiter, die auf eine Legitimierung des iranischen Atomwaffenprogramms hinauszulaufen drohen. Dabei versteht es das iranische Regime geschickt, die P5+1 zu spalten und seine Verzögerungstaktik fortzusetzen. Dazu Stephan Grigat, wissenschaftlicher Direktor von STOP THE BOMB: „Das bisher einzige Ergebnis dieser Verhandlungen besteht darin, dass das iranische Regime sein Nuklearwaffen- und Raketenprogramm monatelang weiterbetreiben kann.“
Während sich das iranische Regime als respektabler Verhandlungspartner inszeniert, wird STOP THE BOMB über die brutale Frauenunterdrückung durch das Regime aufklären. Das Bündnis veranstaltet heute in Graz (19:00, Universität/Resowi, HS 15.04) und am 17.6. in Wien (18:30, Top Kino) einen Vortrag mit Kurzfilm unter dem Titel „Heilige & Staatsfeindin zugleich - Frauenbild und Männlichkeit in der Islamischen Republik Iran“ mit der exiliranischen Aktivistin Fathiyeh Naghibzadeh. Die Vortragende steht für Interviews zu Verfügung.
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