Montag, 21. September 2009
Kundgebung gegen Ahmadinejad in Wien
STOP THE BOMB demonstriert am 23. 9. gegen UN-Auftritt des iranischen Präsidenten
Das Bündnis STOP THE BOMB veranstaltet am Mittwoch, den 23. 9. um 17 Uhr bei der Wiener Oper eine Kundgebung unter dem Motto "Stoppt Ahmadinejad - Keine Unterstützung für das iranische Regime". Die Veranstaltung richtet sich gegen den UN-Auftritt des iranischen Präsidenten am selben Tag und soll zeitgleich mit weltweiten Protesten, u.a. in New York und Brüssel stattfinden. STOP THE BOMB will diesen Anlass nutzen, um in Wien, einem der Amtssitze der Vereinten Nationen, gegen die Beschwichtigungspolitik gegenüber dem iranischen Regime und gegen die ökonomische Unterstützung der Diktatur von Ajatollahs und Revolutionsgarden zu protestieren. Die Kundgebung wird u.a. von der Israelitischen Kultusgemeinde, der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran, der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich, dem Liberalen Forum und den Grünen Andersrum Wien unterstützt. Als Redner sind u.a. der Präsident der IKG Ariel Muzicant, Marco Schreuder von den Wiener Grünen, Peter Florianschütz von der Wiener SPÖ sowie Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan Iran angekündigt. Am Abend vor der Kundgebung, Dienstag, den 22. 9., referiert die in Berlin lebende iranische Soziologin Saba Farzan um 19:30 im Republikanischen Club in Wien über die aktuelle Situation im Iran und die Möglichkeiten einer Sanktionspolitik.
STOP THE BOMB fordert, das Regime in Teheran unverzüglich mit scharfen, umfassenden und konsequenten Sanktionen unter Druck zu setzen, um seine nukleare Bewaffnung zu verhindern, die für Israel eine existentielle Gefahr darstellt, den gesamten Westen bedroht und die iranische Bevölkerung in Geiselhaft nehmen würde. Die Sprecherin von STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann formuliert das Anliegen der Kundgebung: "Will Österreich, das gegenwärtig im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vertreten ist, nicht weiterhin den Komplizen bei der brutalen Unterdrückungspolitik und der Entwicklung der iranischen Bombe spielen, muss es zumindest den österreichischen Firmen jene Geschäfte untersagen, die das iranische Regime am Leben erhalten und sich für die Aufnahme der Revolutionsgarden in die EU-Terrorliste einsetzen."
Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran kritisiert, dass der Europaklubobmann der ÖVP Ernst Strasser für den Tag von Ahmadinejads UN-Auftritt ein Treffen mit dem iranischen Botschafter in Wien Ebrahim Sheibany angekündigt hat: "Anstatt weiterhin Vertreter des Regimes zu hofieren, sollte endlich das Gespräch mit der demokratisch-rechtsstaatlichen und säkularen Opposition gesucht werden."
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