Österreich / Presse
Sonntag, 24. November 2024

Montag, 21. September 2009

Kundgebung gegen Ahmadinejad in Wien

STOP THE BOMB demonstriert am 23. 9. gegen UN-Auftritt des iranischen Präsidenten

Das Bündnis STOP THE BOMB veranstaltet am Mittwoch, 
den 23. 9. um 17 Uhr bei der Wiener Oper eine Kundgebung unter dem 
Motto "Stoppt Ahmadinejad - Keine Unterstützung für das iranische 
Regime". Die Veranstaltung richtet sich gegen den UN-Auftritt des 
iranischen Präsidenten am selben Tag und soll zeitgleich mit 
weltweiten Protesten, u.a. in New York und Brüssel stattfinden. STOP 
THE BOMB will diesen Anlass nutzen, um in Wien, einem der Amtssitze 
der Vereinten Nationen, gegen die Beschwichtigungspolitik gegenüber 
dem iranischen Regime und gegen die ökonomische Unterstützung der 
Diktatur von Ajatollahs und Revolutionsgarden zu protestieren. Die 
Kundgebung wird u.a. von der Israelitischen Kultusgemeinde, der 
Demokratischen Partei Kurdistan-Iran, der Aktion gegen den 
Antisemitismus in Österreich, dem Liberalen Forum und den Grünen 
Andersrum Wien unterstützt. Als Redner sind u.a. der Präsident der 
IKG Ariel Muzicant, Marco Schreuder von den Wiener Grünen, Peter 
Florianschütz von der Wiener SPÖ sowie Hiwa Bahrami von der 
Demokratischen Partei Kurdistan Iran angekündigt. Am Abend vor der 
Kundgebung, Dienstag, den 22. 9., referiert die in Berlin lebende 
iranische Soziologin Saba Farzan um 19:30 im Republikanischen Club in 
Wien über die aktuelle Situation im Iran und die Möglichkeiten einer 
Sanktionspolitik.

STOP THE BOMB fordert, das Regime in Teheran unverzüglich mit 
scharfen, umfassenden und konsequenten Sanktionen unter Druck zu 
setzen, um seine nukleare Bewaffnung zu verhindern, die für Israel 
eine existentielle Gefahr darstellt, den gesamten Westen bedroht und 
die iranische Bevölkerung in Geiselhaft nehmen würde. Die Sprecherin 
von STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann formuliert das Anliegen der 
Kundgebung: "Will Österreich, das gegenwärtig im Sicherheitsrat der 
Vereinten Nationen vertreten ist, nicht weiterhin den Komplizen bei 
der brutalen Unterdrückungspolitik und der Entwicklung der iranischen 
Bombe spielen, muss es zumindest den österreichischen Firmen jene 
Geschäfte untersagen, die das iranische Regime am Leben erhalten und 
sich für die Aufnahme der Revolutionsgarden in die EU-Terrorliste 
einsetzen."

Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran 
kritisiert, dass der Europaklubobmann der ÖVP Ernst Strasser für den 
Tag von Ahmadinejads UN-Auftritt ein Treffen mit dem iranischen 
Botschafter in Wien Ebrahim Sheibany angekündigt hat: "Anstatt 
weiterhin Vertreter des Regimes zu hofieren, sollte endlich das 
Gespräch mit der demokratisch-rechtsstaatlichen und säkularen 
Opposition gesucht werden." 




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