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Freitag, 19. April 2024

Mittwoch, 25. März 2009

Empörung über Besuch iranischer Handelsdelegation in Wien

STOP THE BOMB kritisiert Österreich-Besuch Nahavandians und kündigt Mahnwache zum 30. Jahrestag der "Islamischen Republik" am 1. April an

Das Bündnis STOP THE BOMB, das sich für Sanktionen gegen das iranische Regime engagiert, zeigt sich empört angesichts des Besuches des iranischen Wirtschaftskammerpräsidenten Mohammad Nahavandian in Österreich. Während international um verstärkte Sanktionen gerungen wird, um den Gefahren des iranischen Nuklearprogramms zu begegnen, freut sich Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl über "exzellente Handelsbeziehungen" Österreichs mit dem iranischen Regime. Die Sprecherin von STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann macht deutlich: "Es grenzt an Unverfrorenheit, wie Leitl als Propagandist der ökonomischen Unterstützung der iranischen Diktatur auftritt. Während in anderen europäischen Ländern die Forderung nach konsequenten Sanktionen immer lauter wird, will Österreich seine Geschäfte mit den Ajatollahs offensichtlich noch ausbauen."

Für den 1. April plant STOP THE BOMB von 16.30 bis 20.00 eine Mahnwache vor dem Parlament in Wien, bei der auch gegen die für Ende April geplante "WKO-Erkundungsreise" in den Iran protestiert werden soll. Anlass ist der 30. Jahrestag der Ausrufung der "Islamischen Republik" im Iran. Die Veranstaltung, die sich gegen "Geschäfte mit den iranischen Mullahs" richtet, findet zeitgleich in weiteren europäischen Städten wie Berlin und Den Haag statt. Auch in Italien und Spanien sind Veranstaltungen geplant, um an den 30. Jahrestag der Diktatur im Iran zu erinnern und ihrer Opfer zu gedenken. Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran verweist auf 30 Jahre Terror nach innen und außen: "Das einzige, was es zu diesem Jubiläum zu feiern gibt, sind 30 Jahre Widerstand gegen dieses menschenverachtende Regime."

Bei der Mahnwache in Wien, die u.a. von der Israelitischen Kultusgemeinde und der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich unterstützt wird, soll es eine Videowand mit Filmen über den Iran geben. Es sind u. a. Reden von Madeleine Petrovic und Bezirksvorsteher a. D. Richard Schmitz von der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft geplant. 




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