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Donnerstag, 25. April 2024

Mittwoch, 18. Juni 2008

EURO 2008 - Wirtschaftsranking Iran

STOP THE BOMB präsentiert im Internet ein Ranking der EM-Teilnehmer nach ihrem Handelsvolumen mit dem Iran

Die Kampagne STOP THE BOMB – Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm, die seit Ende letzten Jahres mit einer internationalen Unterschriftenaktion gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime mobil macht, hat im Internet ein Ranking der Teilnehmerländer an der Fußball-EM nach ihrem Handelsvolumen mit dem Iran präsentiert.

Der größte Handelspartner des Iran in Europa ist demnach Italien. Platz 2 geht an die Türkei, Platz 3 an Deutschland, das allerdings als geheimer Europameister durchgehen könnte, da es immer mehr seiner Exporte in den Iran über Drittländer abwickelt. Ebenfalls Spitzenplätze belegen Frankreich, Niederlande, Spanien, Rußland und Griechenland. Auf der Website von STOP THE BOMB findet sich auch ein Ranking des Handelsvolumens in Relation zur Einwohnerzahl. Bezogen auf die Bevölkerung ist der fußballerische Titelverteidiger Griechenland auch Europameister im Handel mit dem Iran.

Der Politikwissenschaftler Stephan Grigat, der als Berater von STOP THE BOMB tätig ist, weist darauf hin, dass die Gastgeberländer der EM alles tun, um in die Spitzengruppe aufzusteigen: „Die OMV, die zu über 30% in Staatsbesitz ist, plant bekanntlich den Abschluß eines Milliarden-Geschäfts mit dem Iran. Die Eidgenossen sind ihrem EM-Kooperationspartner allerdings nicht nur in fußballerischen Belangen voraus. Die Schweizer Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg hat im April 2008 mit der Iranian Gas Export Company einen Vertrag über ein geschätztes Gesamtvolumen von 18 Milliarden Euro abgeschlossen.“

Jeder Deal mit diesem Regime bedeute einen ökonomischen, politischen und propagandistischen Erfolg für die Diktatur der Ajatollahs, meint Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin von STOP THE BOMB: „Wer mit dem islamischen Terrorstaat Iran Geschäfte treibt, finanziert die Unterdrückung der iranischen Bevölkerung, die Vernichtungspropaganda gegen Israel und die Aufrüstung der Mullahs.“ Hiwa Bahrami, Österreich-Repräsentant der Demokratischen Partei Kurdistan Iran und aktiv an der STOP THE BOMB-Kampagne beteiligt, stellt klar: „Wer mit diesem Regime Verhandlungen und einen ‚Dialog’ führt, fällt jener Opposition in den Rücken, die seit Jahrzehnten für einen demokratisch-rechtsstaatlichen und säkularen Iran kämpft.“

Die Kampagne STOP THE BOMB setzt sich für umfassende ökonomische Sanktionen gegen das iranische Regime und für einen Dialog mit der Opposition statt mit den Mullahs ein.

Das EURO 2008 Ranking findet sich unter: euro.stopthebomb.net 




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